UPDATE – Juni 2021
Der ursprüngliche Streckenverlauf über den Trail zum Burbacher Waldweiher hinab ist aktuell durch gefällte Bäume unpassierbar. Daher führt der Weg bis zum Weiher hinab nun über Straßen. Sobald der Abschnitt wieder fahrbar ist, wird die Tour wieder angepasst.
Die Strecke führt auf 74 Kilometern im Uhrzeigersinn um die Stadt Saarbrücken herum. Auf ihrem Verlauf schließt sie die Stadtteile der Kernstadt, sowie die Stadtteile Gersweiler, Burbach, Scheidt, Bischmisheim und Güdingen ein und führt uns auch auf Stippvisite ins benachbarte Frankreich. Dabei wird mit Höhenmetern nicht gespart, wartet doch diese überschaubare Runde – der Topographie sei Dank – mit etwas mehr als 1300 Höhenmetern auf. Dennoch führt der Tourverlauf niemals großartig ins Nirgendwo und die Strecke lässt sich jederzeit innerhalb weniger Kilometer wieder nach Saarbrücken verlassen, sollte es einmal zu langweilig werden ?
Nach den ersten einhundert Metern steigen wir zum Warmfahren gleich in den Anstieg zum Schanzenberg ein. Wir gelangen durch den schattigen Wald bis hinauf nach Schoeneck und wenden uns Richtung Gersweiler. Die übersichtliche Straßenquerung an der Firma Woll führt uns auf eine schöne Abfahrt über eine Waldautobahn ins Aschbachtal, welchem wir bis hinab zur Saar folgen. Wir nutzen auf der rechten Saarseite die zwei Kilometer Entspannung, bevor wir in Luisenthal über eine sehr knackige, kurze Steigung und einen leichten und winzigen Singletrack auf die alte Bergehalde aufsteigen.Der Weg über die Halde bringt uns allmählich Richtung Altenkessel, welches wir nördlich über ein lustiges Auf- und Ab auf Forstwegen umrunden. Es folgt eine schnelle, fahrtechnisch etwas fordernde Passage über ziemlich groben Schotter bis zum Ortsrand von Burbach, von wo wir über einen breiten Waldweg und im Anschluss einen flowigen Singletrack zum Burbacher Waldweiher absteigen. Hier besteht häufig die Möglichkeit, sich mit einem Eis vom Eiswagen zu stärken, bevor sich die Route um den Waldweiher herum in Richtung Von-der-Heydt wendet.
Ungefähr nach dem halben Weg dorthin, erklimmen wir über einen gut fahrbaren aber recht steilen Pfad den Berg bis zur Querung der Bundesautobahn 1. Hier zeigt die Strecke zum ersten Mal so richtig ihr Berggesicht. Umso entspannender rollen wir anschließend über einen netten Flowtrail ohne nennenswerte Unebenheiten und einen breiten Schotterweg den Urwald hinab ins Steinbach- und weiter ins Fischbachtal. Dem Weg am Fischbach entlang folgend, fordert uns alsbald ein knackiger Stich hinauf über die Eisenbahnbrücke bis zur BAB 623. Durch die Autobahnunterführung gelangen wir auf die Talfahrt nach Jägersfreude, wo wir nicht verweilen, sondern direkt in den Anstieg zum Dudweiler Stadtwald einsteigen. Hier heißt es auf 1,7km mit im Schnitt 7% Steigung ein bisschen durchhalten und sich einteilen. Durch den Stadtwald geht es hinab zum Unicampus, welchen wir nördlich umfahren, um den nächsten knackigen Anstieg auf das Plateau zwischen Bartenberg und Gehlenberg in Angriff zu nehmen. Es folgt die Abfahrt nach Rentrisch, mit dem teils gröbsten Schotter (manche sagen auch Backsteine), den ich je erlebt habe. Gerüchten zufolge gab es hier beim Scouten schon den ein oder anderen Plattfuß, also arbeiten wir uns selbstverständlich mit der notwendigen Demut voran.
In Rentrisch kurz eine Minute Beine entspannen und schwups geht es hinauf auf den Scheidter Berg. Mit bis zu 16% heißt es hier nochmal kurz beißen, bevor wir, den Stiefel umfahrend, entspannt hinab ins Grumbachtal rollen. Die nun folgenden, eher sanften Anstiege über Sengscheid bis auf die Felder bei Bischmisheim kommen uns an diesem Punkt geradezu schon wie eine Erholung vor. Landschaftlich bieten sich hier oben einige Fotostopps an, bevor es rasant bis nach Fechingen hinab geht. Dort angekommen heißt es schnell wieder von der Hauptstraße weg zu kommen und wir wenden uns daher dem strammen Aufstieg zum Hahnbüsch zu, wo uns eine knackige Wieseneinlage erwartet. Allmählich können wir uns schon das Ziel herbeisehnen. Leider liegt zwischen uns und dem Feierabendgetränk noch immer die Überwindung der Spicherer Höhe, welche wir nach dem Abstieg nach Güdingen, der Saarquerung und einem schönen Radweg Richtung Alsting in Frankreich erreichen. Am Spicherer Höhenzug entlang genießen wir noch einmal die phänomenale Aussicht auf die sommerliche Gaulandschaft und rollen dann flott eine lange Abfahrt bis neben das Naherholungsgebiet Almet hinab.
Es geht dann noch ein Stück auf einem netten Pfad am Waldrand entlang, wo dankbarerweise vor Kurzem auch die querliegenden Bäume beseitigt wurden. Wir erreichen die Alpakafarm und queren die Autobahn 6 ins Almet hinein. Hoffentlich glücklich erreichen wir durchs Almet und die Galgendell wieder den DFG, wo wir nun verdient die Tour beenden können.Technik:Die Strecke wurde für Gravelbikes gescoutet, MTB sind aber genauso willkommen.Die Strecke ist im Sommer gut befahrbar ihr solltet jedoch für die Steigungen entweder dicke Beine haben oder eine dicke Kassette auflegen. Wer möchte und die Gegend kennt, baut in die Tour am Bartenberg, am Stiefel und von der Spicherer Höhe noch selbständig MTB-Singletracks mit technischem Anspruch ein.Insgesamt bietet die Strecke uns ca 60% unbefestigten Untergrund auf Waldwegen und Schotter. Darin sind etwa 8 Kilometer (sehr leichte und anspruchslose) Singletrails enthalten. Der Rest setzt sich aus Asphalt, Beton und auch ein bisschen Pflaster auf größtenteils Rad- und Feldwegen zusammen. Der Anteil an stärker befahrenen Hauptstraßen auf der Tour beträgt nur ca. 4 Kilometer und sollte daher verschmerzbar sein.
Ort | Bezeichnung | Standort |
---|---|---|
DFG | Kiosk / Biergarten | Start / Ziel |